08.04.2022

Mit uns durch das Jubiläumsjahr

100 Jahre Fritz Wittich GmbH

In der ostwestfälischen Metropole Bielefeld ist ein neues Kompetenzzentrum für alternative Mobilität entstanden: Das Seit 1998 wird das Familienunter­nehmen von Matthias Wittich als Geschäftsführer geführt. Bereits im letzten Jahr ist dem engagier­ten Unternehmer die Idee gekommen mit einem passenden Oldtimer, auch sym­bolisch auf das 100-jährige Bestehen der Fritz Wittich GmbH aufmerksam zu ma­chen. Es war der Beginn einer langen Suche nach dem geeigneten Objekt, denn dieses sollte natürlich gut zum tra­ditionsreichen Familienunternehmen pas­sen. Bei einem Außendiensttermin fiel Matthias Wittich ein alter Ford Taunus Transit auf, der wohl früher als Feuerwehr­fahrzeug seinen Dienst getan hatte. Der unrestaurierte Kastenwagen stand auf dem Gelände seines Kunden K.S.L. in Leopoldshöhe. Da die ProfiService Werk­statt auch Restaurationen durchführte, wurde sich Matthias Wittich mit Inhaber Oliver Laffin schnell einig. So sollte jetzt dieser alte Ford Taunus Transit, aus dem Jahre 1965, zum 100-jährigen Bestehen wieder aufgebaut werden.

Als Bielefelder Großhändler für Autoteile, Fahrräder und Werkstattausrüstung, war es für Geschäftsführer Matthias Wittich vor allem wichtig, heimische Betriebe für die Restauration zu beauftragen. So machten sich die Firmen K.S.L (Kraftfahrzeug Ser­vice Laffin) und Lackiererei Klarhorst e.K. aus Leopoldshöhe, die JS Polsterwerk­stätte aus Bielefeld und die Bau- und Mö­beltischlerei A.E.G. Installation Ltd. & Co. KG aus Gütersloh-Friedrichsdorf an die ArDen Start und die Hauptarbeit der Restau­ration des Ford Taunus Transit übernahm die Firma K.S.L aus Leopoldshöhe. Da die Grundsubstanz des Fahrzeuges noch re­lativ gut war und so viele originale Teile wie möglich übernommen werden sollten – hielt sich der Aufwand in Grenzen. So nahmen vor allem die Blecharbeiten, das Schweißen und Ausbeulen, das Trocken­eisstrahlen und die Teilebesorgung viel Zeit in Anspruch. Der Kraftfahrzeug Ser­vice Laffin überholte zudem die kom­plette Technik, wobei der Motor mit nur 15.000 km Laufleistung noch gut in Schuss war.

Zwischenzeitlich kamen die Karosserie und einzelne Teile zur Lackiererei Klar­horst e.K. in Leopoldshöhe. Hier erhielt der kultige Kastenwagen seine schöne schwarze Farbe. Dabei handelte es sich um einen originalen Farbton aus der Zeit, wobei der genaue Mattierungsgrad aus dem Jahre1965 berücksichtigt wurde. Für Inhaber Michael Klarhorst war der Ford Taunus Transit ein tolles Projekt, welches als Glasurit-Referenzbetrieb perfekt um­gesetzt wurde.

Für die Innenausstattung war u.a. die JS Polsterwerkstätte aus Bielefeld verantwort­lich. Hier wurden die Sitzgestelle restau­riert und die Sitzpolster aufbereitet. Inhaber Jan Christoph Scholz veredelte den Innenraum mit neu-modernem Leder und den Dachhimmel in feinstem Alcantara. Für ein weiteres Highlight im In­nenraum sorgte Geschäftsführer Al Grant von der Firma A.E.G. Installation Ltd. & Co. KG aus Gütersloh-Friedrichsdorf. Die Bau- und Möbeltischlerei fertigte für den Ford Taunus Transit einen ausziehbaren Retro-Schrank für eine italienische Kaffee­maschine an. Hierfür verwendete der Fachmann amerikanisches Nussbaum­holz, genauso wie für den Fußboden, und den nachgebauten Sitzhocker samt dazu­gehöriger Sitzbank.

Das Ergebnis kann sich wirklich sehen las­sen: der Ford Taunus Transit FK 1250 ist ein wahrer Hingucker geworden und wird so viele Leute begeistern, die den Kasten­wagen auf seiner Wittich-Jubiläumstour bei Messen, Ausstellungen und Kunden­veranstaltungen antreffen.

Übrigens, den Namen “Fritz” erhielt der Oldtimer bei einer Facebook-Abstim­mung. Er passt nicht nur optimal zum Ford-Klassiker – sondern war auch der Vor­name der ersten beiden Wittich-Firmen­gründer und auch der heutige Geschäftsführer Matthias Wittich führt den “Fritz” als Zweitnamen.

Das “AutoSportFenster” wird in der nächsten Ausgabe noch einen ausführ­lichen Artikel zum 100-jährigen Bestehen der Firma Wittich veröffentlichen. 

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